Erfahrungsbericht von R. Janecke, Berlin

               

Werter Herr Fisseler,
Ihrer Bitte im Buch "Arthrose – Der Wege zur Selbstheilung" nachkommend, setze ich mich heute endlich ans Papier, denn es wäre der pure Undank, Ihnen nicht mitzuteilen, WIE dankbar ich Ihnen bin! Da Sie uns, die betroffene Leserschaft auffordern, zu schreiben, hole ich gleich etwas aus, weil ich vermutlich einiges zu bieten habe.

Als ich 1945 geboren wurde, war meine Mutter bereits mit einer Coxarthrose beidseitig behaftet, dass ich mich nicht erinnern kann, sie jemals ohne Stock und arg humpelnd gesehen zu haben.

Da ich das älteste Geschwister war, hatte ich zeitig viele Dinge im Haushalt zu erledigen, sehr viele, vor allem jeglichen
Einkauf und alles was getragen werden musste. Als ich mit 30 Jahren die ersten Anzeichen bei mir selbst bemerkte, war klar: Erbmasse.

Ich versuchte quasi über den Kopf zu optimieren und schlug nicht mehr die Beine übereinander, bewegte mich viel, ohne zu überlasten.

Da ich den Beruf einer Diätassistentin erlernt hatte, achtete ich auch hier auf alles, war quasi mein gelehrigster Patient. Leider habe ich in meiner Ausbildung 1964 – 68 überhaupt nichts über Säure-Basen-Haushalt im Körper gehört und auch Rheuma (damals noch eine Krankheit, kein "Formenkreis" von mindestens 400 Krankheitsbildern, wie man heute weiß) wurde in einer einzigen Unterrichtsstunde abgehandelt – lediglich "gesunde Kost" – wir spotteten: Die Körnerpicker.

Zu meiner Ehrenrettung kann ich sagen, dass ich bis zum heutigen Tage – und ich bin seit drei Jahren im Ruhestand –
an Weiter- bzw. Fortbildung in meinem Metier interessiert bin. Habe auch seit 1992
auf der rheumatologischen Tagesstation unserer Klinik regelmäßig Ernährungskurse gehalten, aber mit kaum vernünftigem Wissen, was ich heute habe.

Ich bin mit 60 Jahren in den Ruhestand gegangen, weil ich physisch nicht mehr konnte. Anfangs war mir gar nicht bewusst, dass die schmerzhaften Schübe überhaupt nicht mehr aufhörten und wenn ich zurück blicke, habe ich die letzten 3 Dienstjahre zu wenig geschlafen, weil ich echt nicht mehr wusste, wie ich liegen soll. Wenn man nicht mehr gerne zu Bett geht, hört wohl alles auf. Auch tagsüber schmerzen, egal ob sitzen, stehen, laufen. Kaum noch Schuhe zubinden, Strümpfe anziehen, Fußnägel schneiden. Die Schritte wurden immer kürzer, die Treppe bewältigte ich am ehesten mit den Armen
am Geländer ...... u.s.w. Jeder Betroffene weiß davon.
Ich ging in unserer Poliklinik zu Physiotherapeuten, wenn's gar nicht mehr ging. Den Orthopäden konnte ich mir schenken, Schmerzmittel oder OP waren die einzigen Alternativen.

Der Winter 2007/2008 war so schlimm, dass ich (inzwischen mit meinem Asthma der sog. Schulmedizin abtrünnig -) beschloss, mich im Freundeskreis umzuhören, wer wo operiert u.s.w.-
Der Liebe Gott, der für mich ein echter Partner ist, hatte erbarmende Einsicht und in irgendeinem Bücherprospekt las ich Ihren Titel. Ich dachte bei mir: DAS probiere ich noch, bevor ich mich operieren lasse!

Das Buch habe ich nicht gelesen, sondern richtig "gefressen" – durchgearbeitet – sofort erarbeitet --- da kam mir natürlich mein Berufswissen bzw. –Interesse zugute.

Am 21, April 2008 begann ich. eigentlich nur 2 Tage danach.
14 Tage Heilfasten, was mir nicht fremd war. Schon am dritten Tag merkte ich, dass etwas passierte in mir.

Bisher hatte ich nur gefastet, um das Gewicht im Zaum zu halten, bzw. mit religiösem Hintergrund (6 Wochen vor Ostern). Ihre Theorie mit der Eiweißspeicherkrankheit war mir auch nicht ganz neu. Hab mal Mitte/Ende der 90ger Jahre 2½ Jahre auf Anleitung einer Fastensleiterin tierisch-eiweißarm gegessen, was mir wenig brachte. Aber nun – zusammen mit Säure-Base war's einfach gigantisch erfolgreich!

Ich habe Indikatorpapier – und auch dieser Vorgang ist mir geläufig – aber jetzt beides zusammen – DAS war wohl – zumindest bei mir – der Knackpunkt.

Schon nach 5 – 6 Monaten hätte ich Ihnen schreiben sollen, denn ich bin 98% schmerzfrei, kann liegen, kann schlafen,
kann freihändig Treppen laufen – bin ein NEUER Mensch.

Langsam aber stetig merke ich, dass auch mein physischer Aktionsradius größer wird. Strümpfe anziehen, Hosen anziehen, Fußnägel schneiden ....

Seit September habe ich damit begonnen, gelegentlich auszuprobieren, tierische Eiweiße zuzulegen. Mal etwas Käse geht. Ich kenne ja den Arachidonsäuregehalt von entsprechenden Lebensmitteln.

Eine Begebenheit muss ich noch berichten, das hat mich umgehauen.

Am 17. September war ich zu einem Geburtstag. Mir ging's ausgezeichnet. Keine Kuchen angerührt, keinen Kaffe, keinen Zucker u.s.w. Am Abend gab's eine Kürbissuppe und ich merkte, dass kleine Fleischstückchen drin waren. Da es nichts anderes gab, dachte ich – gut, dann probieren wir mal. Nach 2 Stunden war ich auf dem Heimweg und kam fast nicht mehr die U-Bahntreppen rauf. Der Heimweg war eine Qual, er war noch nie sooo lang. Ich heulte vor mich hin vor Schmerzen (es war schon dunkel) und zog mich die Treppen hoch in meinen vierten Stock. Was mache ich jetzt? Schmerztabletten? – Dann kam die Erleuchtung. Erst mal probiere ich es mit dem Basenmittel MAKI dachte ich. Nahm 2 Messlöffel mit warmem Wasser, (dass es schnell "rein" geht). Nach 20 Minuten stand ich auf und dachte: Was denn nur? Alles vorbei.


Natürlich habe ich noch reichliche Fragen, aber ich danke, die werde ich einer bisher Betroffenen am Telefon stellen, wenn ich nicht weiterkomme, darf ich mich gewiss vertrauensvoll an Sie wenden! ?

Müßig Ihnen zu sagen, dass ich natürlich eine ziemliche Anzahl von Leuten "in die Spur" gesetzt habe. Witzig ist, dass ich angesprochen werde von den meisten – denn sie bemerken, dass ich mich anders bewege!!! (anders als vorher).
Das soll genügen. Ich danke Ihnen, Herr Fisseler für Ihr Tun und Herausgeben!


In richtig großer Dankbarkeit

Ihre Roswitha Janecke.

p.s. Ich habe 8 Kilo abgenommen.

Die negative Rolle von Ei, bzw. Eigelb und wo es heutzutage versteckt und verzehrt wird, sollte evtl. stärker hervor gehoben werden.