Endlich werden sie wach

Studie der Krankenkasse Barmer GEK

Bekommen die Deutschen zu viele neue Hüften und Knie?

Fast 400.000 neue Hüft- oder Knieprothesen gibt es einer Studie der Barmer GEK zufolge jedes Jahr in Deutschland - Tendenz steigend. Nicht alle der Operationen seien nötig, meint die Kasse mit Blick auf die Kosten. Zudem ließen sich die Deutschen immer öfter in Kliniken behandeln. Sie blieben dort aber weniger lange. [mehr]

Studie der Krankenkasse Barmer GEK

 Arthrose Wege zur Selbstheilung
von Hildegard Willms-Beyard 
Aus der Zeitschrift "LemiNa" Ratgeber für Frau und Familie Heft 2/2010, J. Weck Verlag, 79664 Wehr-Öflingen

Verantwortung für die eigene Gesund­heit zu übernehmen ist heute mehr denn je das Gebot der Stunde. Zu erwar­ten, dass das die Pharmaindustrie mit all ihren vielen Arzneimitteln für uns übernehmen könnte, hat sich in unzähligen Fällen als völlig falsch er­wiesen, da immer nur die jeweiligen Symptome einer Krankheit behan­delt werden. Wer sich in sein Schick­sal, krank oder „austherapiert" zu sein, resignierend fügt, gibt sich auf und verliert mehr und mehr den Le­bensmut. Andere wiederum greifen - sinnbildlich gespro­chen - nach jedem Strohhalm, der Halt verspricht.Die GAT-Methode

In Zeiten des Wellness-Booms haben dubiose Heilverspre­chungen Hochkonjunktur und halten selten, was sie verheißen. Überraschend anders verhält es sich mit der dem Artikel zugrun­de liegenden Lektüre „Arthrose, der Weg zur Selbstheilung". Ge­schrieben hat es ein ehemals selbst Betroffener, der arthrose­geplagten Menschen einen absolut gangbaren Weg aufzeigt, den er und mittlerweile schon Tausende weitere Menschen mit großem Erfolg gegangen sind. Ein Weg, der verblüffend einfach ist, der nicht nur Heilung ver­spricht, sondern sie tatsächlich  auch   in die Wege leitet. Im Laufe der „Therapie", die   eigentlich gar keine ist, reagiert der Körper nach erstaunlich kurzer Zeit schon mit Schmerz­reduktion  und  bes­serer Beweglichkeit, was sich in vielen Fällen bis zum Verschwin­den der Beschwerden steigert. Auch wenn bei extrem schwerem Krankheitsbild dieses Ziel nicht erreicht wird, was selten vorkommt, so ist doch eine er­hebliche Linderung der Schmer­zen möglich. Fehlstellungen von Gelenken  und  Wirbeln sowie Verhärtungen der Muskeln spie­len selbstverständlich auch ihre Rolle im Schmerzgeschehen.

Was aber ist so falsch?

Die Antwort ist so einleuchtend wie simpel: die heutige Ernährungsweise ist es,  die krank macht. Noch nie wurden so viele tierische Produkte verzehrt wie in den letzten Jahrzehnten. Gemeint ist der viel zu hohe Konsum tierischen Eiweißes, der Hand in Hand mit einer Übersäuerung des Körpers einhergeht. Zuerst schleichend, dann immer deutlicher spürbar entsteht daraus die Arthrose. Beim einen sind es die Hände, die Knie, beim anderen die Sprunggelenke, der Rücken, die Hüften, die Schulter oder der Nacken. Mehr als 400 000 künstliche Gelenke werden pro Jahr routinemäßig „eingebaut", leider nicht immer mit dem Ergebnis, das sich der Patient erhoffte. Zudem halten sie nur durchschnittlich 15 Jahre, wenig tröstlich für die, die noch nicht „in die Jahre" gekommen sind. Die Tatsache, dass viele Operationen gar nicht nötig gewesen wären - wenn man im Vorfeld um Ursache und Verhütung gewusst hätte - zeigt auf der einen Seite, wie verflochten die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit sind, und auf der anderen Seite, wie wenig Ärzte diesen Aspekt mit einbeziehen. 

Schäden an Knochen und Gelenken

Ein ständig übersäuerter Körper wird irgendwann ernsthaft krank. Mediziner haben festgestellt, dass sich zum Beispiel Herz- und Hirninfarkte immer im sauren Milieu ereignen; das sollte beizeiten zu denken geben. Gut zu wissen, dass der Organismus bei gesunder Lebensführung und Ernährung mit allen Mitteln versucht, etwaige Säureüberschüsse auszugleichen bzw. loszuwerden. Doch wenn die naturgegebenen Regulationsmechanismen und Puffersysteme über- und ausgelastet sind, ist unsere Gesundheit in Gefahr. Die Säuren, die nicht ausgeschieden werden können, lagern sich im Körper ab, unter anderem auch in Knochen, Gelenken, Muskeln und Sehnen. In diesem Zusammenhang spricht man sogar von einem Säurefraß! Hält dieser Zustand permanent an, das heißt, ernähren wir uns über Jahre und Jahrzehnte weiterhin mit krankmachender und säurebildender Kost - sind chronische Krankheiten die unausweichliche Folge. Wir sollten wissen, dass Giftstoffe, Schlacken und Säuren, hauptsächlich von tierischem Eiweiß, - Fett und denaturierten Kohlenhydraten, wie Weißmehl und Zucker, jede Stelle unseres Körpers erreichen, so auch die Schleimhäute unserer Gelenke. Sie stören bzw. verhindern den dort ablaufenden Stoffwechsel, der für die Funktionserhaltung ungemein wichtig ist. Um zu verstehen, welch großen Anteil das tierische Eiweiß am sogenannten Gelenkverschleiß hat, muss man wissen, dass der Gelenkknorpel nicht über die Blutgefäße ernährt wird. Er bezieht seine Nähr- und Wuchsstoffe aus der Gelenkflüssigkeit. die wiederum von den Blutgefäßen der Gelenkinnenhaut gespeist wird. Sind deren allerfeinste Blutgefäße jedoch durch Eiweißablagerungen mehr und mehr verstopft, gelangen immer weniger Nährstoffe zum Knorpel. Die Folge: das Wachstum neuer Knorpelzellen ist schließlich nicht mehr möglich, was bedeutet, dass der Knorpel letztendlich zerstört wird. Es entstehen starke Schmerzen mit zunehmender Bewegungseinschränkung, oftmals auch schmerzhafte Entzündungen mit Anschwellen der Gelenke. Da unser Organismus immer bestrebt ist, für uns das Beste zu tun, versucht er, die schädlichen Stoffe irgendwie loszuwerden. Gichtknoten, Schwellung und Entzündung sind der optisch sichtbare Ausdruck dieses Bemühens, was jedoch vom Betroffenen nicht immer als Hilferuf des Körpers und als Aufforderung zur Veränderung gesehen wird. Solange man sich noch gesund fühlt, denkt man kaum über gesundes Essen nach. Erst wenn der Leidensdruck groß genug ist, öffnen wir uns - meistens notgedrungen - für Veränderung, Aus diesem Blickwinkel betrachtet dürfte eine veränderte Ernährung noch die einfachste Übung sein. Dennoch bedarf es einer gewissen Stärke und Flexibilität, dies Tag für Tag in die Tat umzusetzen. Dem voraus geht jedoch die Einsicht und das Wissen um die Zusammenhänge, die erst verständlich machen, warum wir die Arthrose bekommen haben. Natürlich fällt es keinem auch noch so schmerzgeplagtem Menschen leicht, liebgewordene Gewohnheiten und „eingefleischtes" Essverhalten zu ändern, denn das, was wir nun meiden sollen, haben wir ein Leben lang mit großem Appetit gegessen, und die Mehrheit der Bevölkerung tut es weiterhin, nicht ahnend, wie sehr sie sich damit schadet.

Die schlechte Nachricht
Kein Medizinstudent lernt bislang, dass zuviel tierischeiweißhaltige Kost krank macht und sie zum Verursacher vieler Leiden wird, nicht nur der Arthrose. Kein Wunder, dass die Öffentlichkeit immer noch der festen Überzeugung ist, insbesondere das Eiweiß aus tierischer Quelle wäre für Gesundheit, Energie und Körperkraft unabdinglich. Weshalb der krank machende Faktor von der etablierten Wissenschaft nicht gesehen wird, zeigt sich darin, dass immer noch nicht deutlich genug zwischen tierischem und pflanzlichem Eiweiß unterschie­den wird. Es ist sehr bedauerlich, dass einige „Ernährungsexperten" immer noch Fleisch als „unverzichtbaren Bestandteil unserer Nahrung" ansehen. So stehen Tag für Tag diverse Fleisch- und Wurstwaren und die verschiedensten Milchprodukte auf unserem Speisezettel. Fatal wird es, wenn mengenmäßig viel zu viel davon gegessen wird, so, wie es in unseren Wohlstandsländern mittlerweile üblich ist und täglich propagiert wird. Dieser völlig überproportionierte Anteil hat nicht nur aus gesundheitlicher Sicht beängstigende Formen angenommen; man denke nur an die heute übliche Fleischproduktion. wo aufgrund der übergroßen Nachfrage auf zweifelhafte Haltungs-, Fütterungs- und Verarbeitungsmethoden zurückgegriffen wird.

Die gute Nachricht
So erschreckend dies alles ist, so tröstlich ist die Tatsache, dass die krankmachenden Eiweißablagerungen sehr wohl wieder abgebaut werden können und die geschädigten Gelenke sich mit der Zeit erholen. Der Knorpel kann sich wieder regenerieren, wenn die ihn nährende Gelenkflüssigkeit nicht mehr im sauren Bereich liegt und die Verstopfung der Kapillaren behoben ist. Der Beweis für die Richtigkeit dieser Behauptung zeigt sich schon nach mehreren Wochen des (tierischen) „Eiweißfastens", in denen der Körper beginnt, sich von den Altlasten zu befreien, mit dem Erfolg der Schmerzreduktion. Die vollen Eiweißspeicher leeren sich, wenn wir über Monate, besser jedoch etwa zwei Jahre lang konsequent kein tierisches Eiweiß mehr zu uns nehmen. Der über Jahrzehnte schon bestehende Vitalstoffmangel wird durch regelmäßigen Verzehr von frischem Obst, Frischkostsalaten und gedünstetem Gemüse wieder ausgeglichen, die größtenteils basisch sind und von daher der Übersäuerung entgegenwirken. Das allein bedeutet schon ein Stück Heilung. Arthrosegeplagten Menschen soll zudem die Hirse, vornehmlich die Braunhirse, ans Herz gelegt werden, die ein wichtiger Bestandteil der GAT ganzheitlichen Arthrose-Therapie® ist. Hirse beeinflusst in ganz besonderer Weise die Arthrose der kleinen und großen Gelenke wie auch die der Wirbelsäule, da sie zur Regeneration des Knorpels beiträgt sowie auch der Übersäuerung entgegenwirkt. Im Rohzustand verzehrt nimmt der Organismus wesentlich leichter die hochwertigen Mineralstoffe und Spurenelemente auf, die im gekochten Zustand ohnehin kaum noch vorhanden sind. Aus diesem Grund sollte sie unerhitzt gegessen werden.

Die Heilung in die eigenen Hände nehmen
Jedes gängige Kochbuch ist voll von Rezepten mit irgendeiner Zutat, die vom Tier stammt; einerlei, ob wir backen, Suppe kochen oder ein reichhaltiges Menü zaubern wollen. Doch keine Sorge: wer den Entschluss fasst, die Heilung seiner Krankheit gezielt in die eigenen Hände zu nehmen, findet in entsprechenden Kochbüchern, die u.a. auch über die Internetseite der Arthroseselbsthilfe preiswert bezogen werden können, eine Fülle von Gerichten, die so schmackhaft sind, dass man sich mit der Ernährungsumstellung gut arrangieren kann. Schädigende Nahrungsmittel haben wir ersetzt durch hochwertige Lebensmittel aus der Natur, sodass auch von dieser Seite keine Übersäuerung mehr droht. Nun braucht es nur noch die Bereitschaft, sich an die leicht erlernbaren Regeln der GAT Ganzheitlichen Arthrose -Therapie®  zu halten, wie sie in dem Buch „Arthrose - Der Weg zur Selbstheilung" beschrieben sind. Leicht verständlich wird darin der Tagesablauf erklärt und - was besonders wichtig ist - die Begründung dafür. Wer weiß, warum er anders essen soll, wird auch gern diese Regeln einhalten. Ein für übergewichtige Menschen angenehmer Nebeneffekt der Kostumstellung ist die deutliche Gewichtsabnahme, die sich ganz ohne Hungergefühl einstellt und über die sich nicht nur Knochen und Gelenke freuen. Skeptiker mögen die Probe aufs Exempel machen und konsequent ihre Nahrung umstellen. Nach relativ kurzer Zeit werden auch sie zugeben müssen, dass ihr Körper mit deutlicher Schmerzminderung und besserer Beweglichkeit reagiert und sie sich tatsächlich auf dem Selbstheilungsweg befinden. Wer am eigenen Leibe spürt dass sich sein schlechter Zustand mehr und mehr bessert weiß, dass es sich lohnt durchzuhalten. Die immer weiter fortschreitende Genesung wirkt sich nicht nur positiv auf Körpergefühl und Psyche aus, sondern macht stark in dem Bewusstsein, endlich selber etwas tun zu können, was wirklich und wahrhaftig hilft und fortan nicht mehr auf Schmerzmittel angewiesen zu sein. Entscheidend wie hilfreich ist die Art und Weise, wie wir mit der Kostumstellung umgehen: wir können bedauernd und klagend feststellen, was wir NICHT mehr essen dürfen, wir können uns aber ebenso gut ins Bewusstsein rufen, was wir alles essen dürfen und das ist eine ganze Meng und lecker ist es auch. Auch hier - wie bei allen Dingen - komm es auf den richtigen Blickwinke an!

Text: Hildegard Willms-Beyard

Buchtipp:

Eckhard K. Fisseler,

„Arthrose - Der Weg zur Selbstheilung"

erschienen im Hans-Nietsch-Verlag,

ISBN 978-3-939570-13-4,

25,-- Euro.

zu bestellen bei der Arthrose-Selbsthilfe, denn Sie unterstützen diese damit